Berichte4

Meldung vom 13.08.2021

Die erste Jagd

Vor zwei Wochen waren wir zur Landpartie auf Schloss Bückeburg und sind im Anschluss eine kleine Meutearbeit geritten, um den Hunde mal etwas anderes wieder zu zeigen. Das war für Reiter, Hunde und Pferde echt gut. Die Hunde hatten sich riesig gefreut und konnten mal wieder das tun, was sie gerne mögen – auf der Schleppe jagen.

Gestern war dann die erste Jagd –  in Bad Harzburg auf der Rennbahn. Am Morgen, als ich in den Kennel kam, war es anders als sonst. Als ich die Hunde in die Ausläufe ließ, hatten sie dieses gewisse Etwas – sie freuten sich und tobten herum, als wüssten sie: heute geht es endlich los.

Nachdem alles sauber war, habe ich sie wieder in die Kennels gelassen. Sie belagerten mich, sie waren so voller Freude und umkreisten mich, sprangen mich an, bellten, und ich hatte Mühe, hinter mir die Türen zu schließen.Zwei Stunden später kam der Anhänger, und da war die Freude nicht mehr zu bändigen. Als ich mit ihnen erst einmal noch spazieren gegangen bin, um zu sortieren, wer mitkommt und wer nicht, tobten sie, sprangen mich an und jeder einzelne wollte mit, als wollten sie mir das persönlich sagen.Das Verladen ging in einer Geschwindigkeit, die es sonst nicht gab. Die Junghunde haben sich sogar so gefreut, dass sie auf dem Anhänger keine Ruhe gaben. In Bad Harzburg angekommen, war die Stimmung bei allen toll, jeder wollte wieder reiten. Doch mich beschäftigte eine Frage: wie werden die Hunde wirklich jagen/laufen???

Es gab eine kurze Besprechung mit dem Jagdveranstalter und schon ging es los.

Alle waren nach dieser langen Pause froh, wieder reiten zu können, sogar von der Taunus-Meute und von der Vogelsberg-Meute hatten wir Besuch. Da beide dort in der Equipage reiten, waren sie heute unsere Gäste vorne an den Hunden.

Nach ein paar Startschwierigkeiten fanden die Hunde mit jeder Schleppe besser zu sich. Falk sagte zu mir unterwegs: es ist schon beachtlich, wie die Hunde nach solch langer Pause von Schleppe zu Schleppe zusammenfinden und arbeiten.

Am Ende dieses schönen Abends haben wir in der Abendsonne das lang ersehnte Curee genossen und den Klängen der Fermate-Bläser gelauscht, die uns bei dieser Jagd begleitet haben, um uns eine Freude zu machen.Beim anschließenden Jagdessen hat sich die Jagdherrin noch einmal bedankt bei allen, die dabei waren, und uns für das nächste Jahr wieder eingeladen.

Jeder, der dieses Gelände auf dieser schönen Rennbahn noch nicht erlebt hat, hat etwas verpasst, denn dieses alte Gestüt/Rennbahn ist in der Region nicht umsonst eine Sportstätte geworden, wo sich nicht nur Reiter, sondern auch andere Sportarten treffen.

Unser Dank gilt dem Rennverein, dem Vielseitigkeitsstrecke-Verein, der Stadt Bad Harzburg und der Jagdherrin. Ohne ihren Einsatz hätten wir diese schönen Stunden nicht genießen können.

Danke nochmals – und wir freuen uns auf 2022