Der Harrier
Der Harrier wurde bereits im 13. Jahrhundert in England zur Hasenjagd gezüchtet. Daher stammt auch sein Name, der sich aus dem Englischen „Hare“ also dem Hasen ableitet. Aus dem Harehound, also dem Hasenhund, wurde später der Harrier. Damit ist der Harrier wohl eine der ältesten Laufhunderassen, die es gibt. Der offizielle Rassestandart wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts festgelegt.
Unsere Harrier haben englischen und irischen Ursprung und stammen aus den traditionsreichsten englischen und irischen Meuten. Die irischen Hunde der Scarteen Hunt aus dem berühmten Knocklong verfügen über einen auf das Jahr 1798 zurückgehenden Stammbaum, während die englischen Hunde der High Peak Hunt aus der Grafschaft Derbyshire dort bereits seit 1848 gezüchtet werden. Diese Hunde bestechen durch ihre Schnelligkeit, ihre gute Nase und ihr ungestümes Temperament. Auf der Jagd halten sie das Tempo der Foxhounds, sind dabei aber ein wenig kleiner und wendiger. Ihr Geläut ist aber einzigartig und immer wieder faszinierend.
Am Besten ist es natürlich, Sie schauen es sich selber einmal an.
Sie sind auf unseren Jagden herzlich willkommen!
Meutepatenschaft
“Die Hunde kommen“ Sicherlich haben auch Sie diesen Satz schon gesagt. Zu Ihrem Nebenstehenden oder einfach leise zu sich selbst; als Jagdreiter, Zuschauer oder Besucher eines Events mit Schauschleppe.
Für uns immer wieder ein wunderschönes Bild, das in uns etwas Besonderes bewirkt. Dieses Gefühl versuchen wir mit den Worten – Faszination – Spannung – Ehrfurcht – Passion und Respekt zu beschreiben. Sicherlich haben Sie ganz eigene Worte, die für Sie dieses Bild beschreiben können, aber ich bin mir sicher, dass diese Momente für uns alle eine ganz besondere Wirkung haben.
Auch während der Jagden stellen wir immer wieder fest, dass wir versuchen den Hunden zu lauschen. Sicherlich mehr oder weniger gut, aberwir freuen uns jedes Mal, wenn wir sie hören.
Zum Ende der Jagd, wenn sich alle Reiter respektvoll im Kreis um die Hunde versammeln und das Signal „La Curée“ von den Bläsern erklingt, sind wir wieder so fasziniert und gespannt darauf, wie die Hunde an das bereitliegende Curée gehen, dass wir Thorstens Worte, mit denen er die Hunde los lässt, die bis dahin gehorsam verweilten, kaum wahrnehmen – „Der Dank an die Hunde!“
Wenn Sie sich in diesen Worten und Empfindungen wiederspiegeln, dann würden wir uns freuen, wenn Sie unsere Meute und damit auch unsere Hunde mit einer Meutepatenschaft unterstützen. Ganz bewusst benennen wir es im Verein als „Meutepatenschaft“, weil es alle Hunde verdient haben von uns geehrt zu werden.
Nicht der Einzelne zählt, weil er vielleicht für Sie persönlich besonders hübsch gezeichnet ist, auch nicht einer, der immer ganz präsent und vorne steht, oder einer, der vielleicht beim Curée als besonders pfiffig auffiel. Die Gesamtheit der Meute ist wichtig – jeder Hund. Die Alten mit ihrer Erfahrung, die besonders Schnellen, die Lauten, die Jungen und auch die Welpen. Nur alle zusammen sind die Böhmer Harrier Meute.
Der Master betreut und versorgt, die Hunde mit voller Hingabe. 2 x täglich am Kennel, und Streicheleinheiten bleiben dabei auch nicht aus. Woche für Woche, das ganze Jahr über; und der Nachwuchs wird liebevoll zu Hause aufgezogen. Betreuen bedeutet hierbei aber nicht nur zu füttern, für Auslauf zu sorgen und die täglichen Hinterlassenschaften zu reinigen, betreuen bedeutet für alle Hunde auch Futter zu kaufen, Impfungen, Wurmkuren, Versicherungen, mal auch ein Tierarztbesuch und die eine oder andere Reparatur oder Anschaffung.
Eine Meute zu halten, die Tradition zu wahren und die Passion des Jagdreitens zu leben ist eine ganz besondere Aufgabe und ein hohes Gut.
Wir würden uns freuen, wenn Sie, einmal in sich gehen und Ihre eigenen Bilder in sich wirken lassen. Vielleicht können wir Sie ganz persönlich davon überzeugen, eine Meutepatenschaft, die völlig unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft ist, mit einem für Sie frei wählbaren, monatlichen Betrag, zu übernehmen. Und vielleicht haben Sie dann beim nächsten Mal, wenn Sie die Hunde hören oder sehen auch noch das Gefühl von Stolz in sich; stolz zu sein, diese besondere Meute zu unterstützen.