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Meldung vom 14.12.2021

Jagdberichte

Der ein oder andere hat sich bestimmt gewundert, warum es keine Jagdberichte in letzter Zeit gab oder ob wir vielleicht nicht geritten sind!? Doch ich kann Euch beruhigen, wir haben schöne Jagden geritten. 

Der neue Vorstand in Holzerode hat das Erbe von Dr. Herbert Klenge mit viel Mut und Energie angetreten, und der Erfolg hat Ihnen Recht gegeben. Klar, an dem einen oder anderen kann man immer noch arbeiten, aber es waren schöne Hindernisse gebaut worden, so wie Herbert es seiner Mannschaft gelehrt hat. Die Strecke war schön ausgesucht und wie in alter Manier, die Organisation hat eine 1+ verdient.

Nach dieser Jagd waren wir in Neustadt/Dosse, allerdings außerplanmäßig in diesem Jahr, weil man wusste, wie schwer das letzte Jahr durch Corona war und man uns mit diesem Extra-Termin unterstützen wollte. Dafür schon einmal Danke. 

Auch in 2021 hat man sich viele Gedanken um die Strecke gemacht, und langsam haben die Gestüter Spaß am Strecke aussuchen. Es ging wieder durch die schönen Gestütswälder um die Ecken und Bögen, das macht richtig Freude. 

Aber nach der Jagd ist vor der Jagd. Samstags in Neustadt/Dosse und sonntags stand Bötersen auf dem Programm. 

Im Vorfeld gab es das ein oder andere kleine Problem, doch wer unsere Freunde in Bötersen kennt, der weiß, dass Probleme zwar da sind, aber somit auch gleichzeitig die Lösung. Durch Corona noch etwas geschwächt, war aber diese Jagd eine Riesenfreude, denn wir sind wieder bei Freunden geritten, die Hindernisse waren gut gebaut, die Strecke toll gewählt und der Rest war eine große Freude und die letzte Vorbereitung für Tschechien. 

Gleich am Dienstag sind wir aufgebrochen nach Martinice. Abends angekommen, haben wir in Ruhe die Pferde und Hunde abgeladen und danach auch uns versorgt. In Tschechien sind wir 2 Jagden geritten, die unterschiedlicher nicht sein können. Die Jagd bei Johannes von Lobkowicz ist sehr irisch, es gibt viele Bögen, Ecken und Winkel für die Hunde zum Ausarbeiten. Nur in diesem Jahr waren wir fast nur mit den Junghunden dort, und es war wirklich eine Herausforderung für uns, doch die Hunde haben ihre Arbeit echt gut gemeistert. Man merkte zwar, dass sie sich noch nicht richtig gefunden hatten im Pack, weil ja die Althunde plötzlich nicht dabei waren, aber in der zweiten Jagd lief es gut. 
Wie gesagt, die Jagden hätten nicht unterschiedlicher sein können.  Bei der zweiten Jagd wird auch viel gesprungen, sie ist technisch anspruchsvoll und teilweise auch ziemlich eng, so dass man hinter mir rief: verdammt, ist das hier eng. 

Aber es hat einen Riesenspaß gemacht, und auch die Abendveranstaltungen bzw. das Gänseessen muss man mal erlebt habe, weil dann merkt man, dass der Weg sich lohnt. 

Wieder zuhause, hatten wir eine Woche Pause, und dann rief der Annaberghof in Bonn. Wir wussten nicht viel über diese Jagd, ich kannte den Vorsitzenden nur per Telefon. Ich könnte jetzt vieles erzählen, aber ich verrate nur sov iel:  jeder, der das nicht erlebt hat dort, hat ech etwas verpasst. Dass ein so junger Verein aber bis ins letzte Detail an alles gedacht hat, liegt wohl an der Freude, die dieser Verein in sich trägt. Wir freuen uns, auch 2022 dort wieder jagen zu dürfen. 

Ja, und dann war da ja noch Severloh, immer mit Stress im Vorfeld verbunden wie Strecke suchen, Hindernisse bauen und, und, und. 
Bei dem Bau der Hindernisse gab es dieses Jahr den Leitsatz, den ein erfahrener Jagdreiter uns gelehrt hat: ein Hindernis muss respektabel sein, und das haben wir umgesetzt. 

Es macht uns immer wieder Freude, in Severloh zu bauen, denn wir haben dort Unterstützung vom Hof, und das macht das ganze rund. 
Wir haben zwei schöne Jagden dort geritten, mit allem was das Gelände zu bieten hatte. Leider gab es den einen oder anderen, der die Wassertiefe unterschätzt hat, aber die Personen haben es mit Humor genommen, es war wie eine Kneippkur in dem Moment. Jetzt wisst Ihr über die eine oder andere Jagd Bescheid, aber vielleicht seid Ihr jetzt ja etwas neugierig geworden und fahrt im nächsten Jahr fleißig mit uns mit. 

Mein/unser Dank geht an alle Jagdherren, Jäger, Grundstücksbesitzer, Helfer und all diejenigen, die fleißig im Hintergrund zu diesen tollen Erlebnissen beigetragen haben – danke. 

Nun wünschen wir Euch noch eine schöne Vorweihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Denkt an Euren Vorsatz, in 2022 reiten wir mehr und kommen öfter zur Jagd. 

Mit diesem Vorsatz unterstützt Ihr uns und unseren tollen Sport in Rot.